Augmented Reality verändert unsere Arbeitswelt. Dies gilt auch für die Feuerwehren. Ein Schweizer-Forscherteam arbeitet derzeit an einer Augmented-Reality-Brille mit einem Schutzvisier für Feuerwehrleute, der einen transparenten Bildschirm enthält. Auf diesem sollen Infrarotaufnahmen der Umgebung eingeblendet werden, um bei der Orientierung zu helfen.
Feuerwehrleute tragen bei Einsätzen neben schwerer Schutzkleidung und Feuerwehrschlauch oft auch eine Infrarotkamera, mit der sie sich auch bei dichtem Rauch und Dunkelheit orientieren und Personen lokalisieren, die sie retten. Die Kamera ist jedoch unpraktisch, da die Hilfskräfte ihre Arbeit unterbrechen müssen, um damit den Raum zu analysieren.
Daher arbeiten die Ingenieure Adrien Birbaumer und Martijn Bosch von der EPFL an einer Alternative, die den Feuerwehrleuten die Hände frei lässt: Eine Schutzbrille mit "Augmented Reality". Eine Mini-Infrarotkamera am Helm soll das Wärmebild der Umgebung in Echtzeit auf einen transparenten Bildschirm in der Sauerstoffmaske übertragen. Feuerwehrleute sehen so gleichzeitig das normale Gesichtsfeld und das Wärmebild.